Pottwal

Der wohl bekannteste Wal der Welt, Moby Dick aus dem Roman von Herman Melville, ist ein Pottwal. Die lateinische Bezeichnung lautet Physeter macrocephalus.

Diese Meereskolosse sind auch unter den selten verwendeten Namen Spermwal und Kaschelot bekannt.

Unter den Zahnwalen ist der Pottwal der einzige Großwal. Weibchen erreichen eine Körperlänge von 8 bis 17 Metern und Männchen 11 bis 20 Meter. Dabei können sie zwischen 20 bis fast 60 Tonnen wiegen.

Bilder

Der Pottwal vor La Gomera

Vor den Küsten der Kanarischen Inseln, wie vor La Gomera, gibt es während des gesamten Jahres immer mal wieder Pottwalsichtungen.

Es braucht aber schon etwas Glück um diese speziellen Meeressäuger anzutreffen. Denn da sie so lange unter Wasser bleiben können, muss man schon zur rechten Zeit am rechten Fleck sein.

Die letzten Sichtungen

Allgemeine Informationen

Pottwale bevorzugen am liebsten tiefe Gewässer weil sie dort ihre Lieblingsnahrung finden, Tintenfische und Riesenkalmare. Manchmal geben sie sich auch mit Fischen und Krustentieren zufrieden.

Es ist den Meeresriesen möglich ist bis zu einer Stunde, und teilweise sogar länger in den Tiefen der Meere zu bleiben. Um das zu ermöglichen regulieren die Tiere ihren Stoffwechsel auf ein Minimum, um so ohne den notwendigen Sauerstoff auszukommen.

Pottwale sind eine gefährdete Art. Sie wurden und werden hauptsächlich wegen ihrer Fettschicht und wegen des Walrats getötet, welcher sich im Kopf des Wals befindet. Aus der Fettschicht wurde früher Tran hergestellt und der Walrat wird verwendet um technische Öle herzustellen.

Laut Schätzungen gibt es noch etwa 360.000 von ihnen.

Erkennungsmerkmale

Pottwale haben eine einzigartige Körperform. Das wichtigste Merkmal ist der Kopf. Er ist fast rechteckig und macht etwa ein Drittel der Körperlänge aus. Der Unterkiefer hingegen scheint winzig verglichen mit der Kopfgröße.

Außerdem haben an ihren riesigen Körpern recht kleine Flipper. Ebenso ist die Rückenflosse nur eine kleine Erhebung. Die Fluke dagegen ist sehr breit und hat eine tiefe Einkerbung.

Mit ihrem Gehirn, welches bis zu 9,5 kg wiegt, haben sie das größte Gehirn alle auf der Erde lebenden Tiere.

Pottwale sind dunkelgrau oder dunkelbraun, mit einem hellen Fleck an der Körperunterseite. Je älter die Tiere werden umso mehr Narben zieren ihre Haut.

Vor allem bei Männchen ist das der Fall, da sie im Laufe ihres Lebens immer wieder Kämpfe mit anderen Artgenossen führen. Aber auch die Tintenfische hinterlassen mit ihren Saugnäpfen Zeichen.

Verbreitung

Pottwale sind in allen Ozeanen der Welt zuhause, am meisten jedoch in den Tropen und Subtropen. Man findet sie auch manchmal, wenn auch eher selten, in den Polarmeeren.

Da die Pottwale aber bevorzugt tief tauchen, sind sie am häufigsten in tiefen Gewässern zu finden, wie etwa im Atlantik rund um die Kanaren. In Europa sieht man sie sehr oft vor der Küste Norwegens und im Mittelmeer vor der griechischen Küste.

Auf einen Blick

  • Ordnung: Wale
  • Unterordnung: Zahnwale
  • Familie: Pottwale
  • Art: Pottwal
  • Wissenschaftlicher Name: Physeter macrocephalus
  • Verbreitung: La Gomera, Kanaren, Mittelmeer, tiefe Gewässer aller Ozeane
  • Ernährung: Tintenfische, Riesenkalmare, Fische
  • Länge: ♂ 11 – 20 m, ♀ 8,2 – 17 m
  • Gewicht: 24 – 57 t
  • Lebenserwartung: 60 – 70 Jahre
  • Geschwindigkeit: max. 30 km/h
  • Tauchtiefe: bis zu 1000 m (vereinzelt noch tiefer)
  • Tauchzeit: bis zu 80 min (vereinzelt noch länger)

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